Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherung der Qualität eures Publikationsdienstes. 

Im deutschsprachigen Raum gilt eine DINI-Zertifizierung mittlerweile als De-facto-Standard, deshalb ist es empfehlenswert sich an den Kriterien dieser Zertifizierung zu orientieren. Das DINI-Zertifikat beschreibt technische und organisatorische Anforderungen für Open-Access-Publikationsdienste und hat vier Hauptziele: 

  • die Verbesserung der Publikationsinfrastruktur, 
  • die Stärkung von Open-Access-Publikationsformen, 
  • die Integration von Open-Access-Diensten gemäß offener und transparenter Prinzipien
  • und den Anschluss an Forschungsinfrastrukturen durch Interoperabilität. 

Diese Ziele werden durch Maßstäbe, Richtlinien und Best Practices des Zertifikats erreicht, das auch Betreiber qualifiziert und als Gütesiegel dient. Es soll die Qualität von Publikationsdiensten verbessern und Forschende dazu ermutigen, diese zu nutzen.

DINI - Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste 2022

Das (kostenpflichtige) DINI-Zertifikat wird meist an einzelne Open-Access-Repositorien vergeben, aber auch Hosting-Dienste können sich als "DINI-ready" bestätigen lassen, wenn bestimmte Mindestanforderungen für alle von ihnen betreuten Instanzen erfüllt sind. Mehrere Hosting-Anbieter wurden als "DINI-ready" für das DINI-Zertifikat evaluiert (siehe https://dini.de/dienste-projekte/dini-zertifikat/dini-ready/page).

Neben dem DINI-Zertifikat hat auch Plan S Anforderungen und Standards für Repositorien formuliert. OpenDOAR hat ein Self-Assessment Tool für Repositorien-Manager*innen entwickelt, mit dem überprüft werden kann, ob der Publikationsdienst den Anforderungen von Plan S entspricht.

In ihrem Leitfaden zum Aufbau von Open-Access-Publikationsplattformen fassen Beringer und Arning (2020) die Anforderungen und Standards, die durch aus dem DINI-Zertifikat und Plan S hervorgehen, zusammen (siehe S. 33-35). 

Zuletzt geändert: Donnerstag, 6. März 2025, 08:52