Ein wichtiges Merkmal von Repositorien ist, dass die hochgeladenen Materialien mit Metadaten versehen werden.  

Metadaten sind strukturierte Informationen, die Details über diese Daten oder Ressourcen enthalten (Daten über Daten). Sie dienen dazu, die Auffindbarkeit, Verwaltung und Nutzung von Informationen zu verbessern. Eine genaue Definition von Metadaten gestaltet sich schwierig, aufgrund ihrer vielfältigen Verwendung in verschiedenen Kontexten und der variablen Unterscheidung zwischen Daten und Metadaten. 

Um die Effektivität von Metadaten zu maximieren, ist eine Standardisierung ihrer Beschreibung unerlässlich. Standards wie KDSF (Kerndatensatz Forschung) oder DCMI (Dublin Core Metadate Initiative) sind hier zu erwähnen. Durch die Implementierung eines Metadatenstandards können Metadaten aus verschiedenen Quellen miteinander verknüpft und gemeinsam bearbeitet werden. Dies erleichtert nicht nur die Konsistenz und Interoperabilität der Metadaten, sondern ermöglicht auch eine effizientere Suche und Nutzung von Informationen in digitalen Repositorien, Bibliotheken und anderen Informationsressourcen. Auf Forschungsdaten.info findet ihr weitere Informationen über Metadaten und Metadatenstandards.

Die offensichtlichen Metadaten für eine Publikation im Repositorium lauten: Titel, Autor*in, Veröffentlichungsdatum, Lizenz, und DOI. Es gibt jedoch noch weitere Metadaten, die gerade für Materialien in Repositorien relevant sind. Fritz et al. 2022 haben ein Metadatenmodell für die Berliner Universitäten erstellt, dass sich an den aus der langjährigen Praxis notwendig gewordenen und regelmäßig verwendeten Metadaten orientiert. Es enthält jeweils einheitliche Benennungen der Metadaten, Beschreibungen und Beispiele, siehe Metadatenschema der Berliner Universitäten.

Zuletzt geändert: Donnerstag, 6. März 2025, 08:29