Um dauerhafte Bezeichner für eure Internetressourcen zu erstellen, ist die Registrierung eines Persistent Identifiers (PID) empfehlenswert. PIDs bestehen aus definierten Zahlen- und Buchstabenkombinationen, die es ermöglichen, eindeutig und nachhaltig Objekte, Personen und Organisationen zu referenzieren. PIDs werden in verschiedenen Bereichen immer häufiger genutzt, darunter auch Software, Forschungseinrichtungen, Daten-Management-Pläne, Repositorien und wissenschaftliche Konferenzen. Die Generierung von PIDs ist nicht an das Vorhandensein von Dateien gebunden, sondern es können auch Identifier für Metadatensets registriert werden. Es gibt verschiedene Typen von PIDs, unter anderem URN (Uniform Resource Name), Handle-System und ARK (Archival Resource Key).

Ein weiterer, verbreiteter PID-Typ ist der Digital Object Identifier (DOI), ein digitaler, persistenter Identifikator zur eindeutigen Kennzeichnung wissenschaftlicher Objekte in einer digitalen Umgebung. DOIs sind dauerhaft und eindeutig und ermöglichen den Zugriff auf das Objekt über eine Landingpage-URL.

Die Registrierung eines DOI bietet zahlreiche Vorteile:

    • DOIs gewährleisten langfristigen Zugang zu Objekten, auch bei Standortänderungen.
    • Die Verwendung von DOIs erleichtert die Referenzierung und den Zugang zu wissenschaftlichen Objekten.
    • DOIs verbessern die Zitierfähigkeit von Forschungsobjekten und die Verlinkung von z.B. Forschungsdaten mit Publikationen.
    • Durch DOI-Registrierung werden Duplikate vermieden und der Zugang zu Forschungsdaten erleichtert.
    • DOIs fördern die Zusammenarbeit in der Wissenschaft und erhöhen die Sichtbarkeit von (Daten-)Publikationen.

Die Registrierung eines DOI ist somit eine effektive Möglichkeit, digitale Objekte eindeutig referenzierbar zu machen und ihre Zugänglichkeit zu verbessern.

Vor der Aktivierung der DOI-Registrierung im Repositorium muss ein entsprechender Vertrag z.B. mit einem DOI-Provider (bekannte DOI-Provider sind Datacite und Crossref) geschlossen und ein Präfix zugewiesen werden. Nach dem Abschluss eines Vertrages teilt der DOI-Provider der beantragenden Institution ein sogenanntes DOI-Präfix zu, das im DOI-System reserviert ist und welches dann in der Repositorium-Software hinterlegt wird. 

Ein DOI ist grundsätzlich nach folgendem Schema aufgebaut:

https://projects.tib.eu/pid-service/persistent-identifiers/digital-object-identifiers-dois/


https://projects.tib.eu/pid-service/persistent-identifiers/digital-object-identifiers-dois/

Der vordere Teil bis zum Schrägstrich entspricht dem von DOI-Provider zugeteilten DOI-Präfix. Der Teil nach dem Schrägstrich kann von der Institution frei vergeben werden. Sind innerhalb einer Institution mehrere Anwendungen im Einsatz, die DOIs vergeben und registrieren sollen, so bietet sich die Verwendung eines lokalen DOI-Präfix an. Dies stellt sicher, dass die innerhalb der Institution vergebenen DOIs eindeutig sind. Das DOI-Suffix kann automatisch oder manuell vergeben werden. Auch hierbei muss sichergestellt werden, dass die erzeugten DOIs eindeutig sind.

Neben den Identifiern für Publikationen, empfehlen wir auch Identifier für die Autor*innen (zum Beispiel ORCID  (Open Researcher and Contributor ID)) zu verwenden.

Zuletzt geändert: Donnerstag, 6. März 2025, 08:30