Wer eine Dissertation schreibt, steht oft vor der Frage: Monografie oder kumulative Dissertation? Welche Form für euch in Frage kommt, hängt von der Disziplin ab, in der ihr promoviert, und von den Regelungen, die in eurer Promotionsordnung festgehalten sind. Im Folgenden lernt ihr die Unterschiede kennen und was die Form der Dissertation für euch bedeutet.


Monografische Dissertation

Die monografische Dissertation ist vor allem in den Geistes- und Sozialwissenschaften verbreitet. Sie besteht aus einer zusammenhängenden, umfassenden Arbeit, die ein Forschungsthema in seiner gesamten Tiefe behandelt. Nach der Disputation steht die Veröffentlichung eurer Dissertation an. Das macht ihr in der Regel entweder über das Repositorium eurer Universität oder als Monografie in einem Verlag. Je nach Promotionsordnung gibt es auch andere Optionen, wie beispielsweise die Veröffentlichung in der Schriftenreihe eines Instituts oder als gedruckte Exemplare im Eigenverlag.

Kumulative Dissertation

Bei einer kumulativen Dissertation besteht die Doktorarbeit aus mehreren Fachartikeln, die in wissenschaftlichen Zeitschriften, Konferenzproceedings oder Sammelbänden veröffentlicht wurden oder zur Veröffentlichung vorgesehen sind. Diese Publikationen werden durch eine Rahmeneinleitung ergänzt, die die Artikel in einen übergeordneten Kontext setzt. Diese Form der Dissertation ist in den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und der Medizin verbreitet. Kumulative Dissertationen können ebenfalls über ein Repositorium veröffentlicht werden.

In unserem Video "Open-Access-Publikation einer kumulativen Dissertation - Was muss ich beachten?" erfahrt ihr, welche Aspekte wichtig sind, wenn ihr euch für eine kumulative Dissertation entscheidet und diese Open Access veröffentlichen wollt:

Dazu gibt es noch unseren "Quick Guide für Promovierende", den ihr euch herunterladen könnt.

Zuletzt geändert: Donnerstag, 24. April 2025, 09:45