Überblick
Das Konzept bildet den roten Faden deines Videos. Besonders storybasierte Projekte erfordern oft mehr Aufwand, da sie eine bildhafte Erzählweise nutzen. Die Rahmenhandlung sollte daher in eine visuelle Darstellung übersetzt werden. Ein Storyboard kann dir dabei als Leitfaden für die weitere Gestaltung dienen.
Kompetenzen
- Auf Basis eines Konzepts Storyboards erstellen, die Szenen detailliert
visualisieren und den Stil sowie die Bildsprache des Videos abbilden.
- KI-gestützte Tools und Funktionen nutzen, um Storyboards effizient zu
entwickeln, zu verfeinern und mit visuellen Elementen anzureichern.
- Storyboards an Projektbedürfnisse anpassen und als Leitfaden für die weitere audiovisuelle Produktion im Team einsetzen.
Vom Konzept zum Storyboard
Ein Storyboard knüpft direkt an dein zuvor erstelltes Konzept an und hilft dabei, den Stil und die visuelle Sprache eures Videos konkret abzubilden. Während das Konzept meist nur grobe Bildbeschreibungen enthält, kannst du im Storyboard jede Szene detailliert darstellen (z. B. mit Skizzen oder KI-generierten Bildern). Auch bei Screencasts kann ein Storyboard hilfreich sein, um die einzelnen Schritte und Übergänge anschaulich zu planen.
Schritt für Schritt zum Storyboard
Nutze dein Konzept als Grundlage und arbeite dich Szene für Szene vor. Lass dich dabei vom Chatbot unterstützen, indem du ihn um Ideen für die visuelle Umsetzung oder um detailliertere Beschreibungen bittest. Definiere hierbei klare Vorgaben (z. B. Kontext, Zielgruppe oder Stil), damit du passende Vorschläge erhältst.
Starte mit kurzen Textbeschreibungen der einzelnen Szenen und überführe diese anschließend in Bildprompts. Mithilfe eines Text-to-Image-Modells oder integrierten Bildgeneratoren (z. B. in ChatGPT 4o oder anderen multimodalen Chatbots) kannst du daraus erste Visualisierungen erstellen und sie nach und nach verfeinern. Die finalen Visualisierungen überführst du in dein Storyboard.
Aufbau und Struktur
Ein Storyboard folgt keinem festgelegten Schema, hat aber meistens einen ähnlichen Aufbau in Rasterform. Typischerweise enthält es:
- Szenentitel, Nummer und Kurzbeschreibung im oberen Bereich
- Rechteckige Bildfelder mit fortlaufender Nummerierung
- Bildbeschreibung und ggf. Dialog
- Angaben zur Gestaltung oder Kameraaktion (z. B. Bewegung, Zoom, Perspektive)
- Notizen zu Besonderheiten oder möglicher Technik, die verwendet werden kann
Für die Erstellung des Storyboards eigenen sich verschiedene Tools wie Storyboarder.ai oder Canva. In Canva kannst du Storyboards direkt mit integrierter KI-Unterstützung umsetzen. Dort findest du zahlreiche Vorlagen, die du anpassen und mit Text-to-Image-Funktionen befüllen kannst. Alternativ kannst du eigene oder bereits vorhandene Bilder manuell einfügen, wenn du mehr gestalterische Freiheit möchtest.
In der kostenlosen Version ist die Anzahl generierbarer Bilder allerdings begrenzt, für größere Projekte lohnt sich daher ein kostenpflichtiger Pro-Account. Das Storyboard kann im Team bearbeitet, geteilt und heruntergeladen werden.
Beispiel: Canva Storyboard Template und Magic Media KI Funktion
Vorlagen und Weiterarbeit
Storyboard - kurz
Storyboard - lang
Das Storyboard bildet – zusammen mit dem Konzept – die Grundlage für die Produktion deines Videos. Es dient als visueller Leitfaden, strukturiert den Ablauf der Geschichte und unterstützt dich (und ggf. dein Team) bei der Umsetzung deines audiovisuellen Projekts.
Beispiel für eine storybasierte Lernvideoreihe aus dem Bereich der BWL