English:
The field of grid planning is a research focus in the electrical power system research. The cost-optimized grid architecture and grid extension represent the most important objectives in the planning. In this process, the grid planning has to react optimally to changes in supply tasks in order to always ensure a reliable and efficient grid operation. Therefore, short, middle, and long-term recommendations of reasonable extension measures are identified to adapt grids to these changes at their best. Computer aided optimization methods, specially developed in the department of Electrical Power Supply, are used to determine the extension measures. In order to verify the optimization results regarding the correctness and to be able to make statements about needed grid extensions, the solution methods have to be tested and validated.
In the field of electrical power system research, it is common practice to evaluate, compare, and validate developed methods and models using standardized benchmark grid models. The field of the optimized grid planning represents a special case, since the results are potential and realizable grid topologies, which are developed based on forecasted supply tasks. In comparison, conventional benchmark grids represent synthetic grid topologies which only approximately correspond to real supply tasks. This discrepancy makes it impossible to use benchmark grids to test and validate developed grid planning approaches.
The publication of the data basis and results of grid planning algorithms for forecasted supply tasks is not common in the literature. In order to guarantee good scientific practice, the data basis and results of future grid-planning related publications at the Department of Electrical Power Supply at the Institute of Electrical Power Systems are published in this collection of grid data sets. This will provide the basis for the reproducibility of results in the research field of grid planning.
Deutsch:
Die Netzplanung ist ein Forschungsschwerpunkt im Bereich der Elektrischen Energieversorgung. Der kostenoptimale Netzaufbau und -ausbau stellen die wichtigsten Ziele in der Planung dar. Dabei muss die Netzplanung auf Veränderungen in der Versorgungsaufgabe optimal reagieren, um stets einen sicheren und effizienten Netzbetrieb zu garantieren. Dazu werden kurz-, mittel- und langfristige Empfehlungen für sinnvolle Netzausbaumaßnahmen ermittelt, um die Netze bestmöglich an diese Veränderungen anzupassen. Zur Bestimmung der optimalen Netzausbaumaßnahmen werden computergestützte Optimierungsmethoden verwendet, die eigens im Fachbereich für Elektrische Energieversorgung entwickelt wurden. Um die Optimierungserbnisse auf ihre Korrektheit zu überprüfen und infolge Aussagen über den benötigten Netzausbaubedarf treffen zu können, müssen die Lösungsmethoden im Vorfeld überprüft und validiert werden.
In der elektrischen Energieversorgung ist es üblich, seine entwickelten Methoden und Modelle anhand von standardisierten Benchmark Netzen zu erproben, zu evaluieren und zu validieren. Der Bereich der Netzplanung nimmt in dieser Betrachtung eine Sonderstellung ein, da die Ergebnisse der Netzplanung mögliche und umsetzbare Netztopologien darstellen, die auf der Grundlage prognostizierter Versorgungsaufgaben entwickelt wurden. Im Vergleich stellen übliche Benchmark Netze oftmals vereinfachte, synthetische Netzstrukturen in Anlehnung an reale Versorgungsaufgaben dar. Diese Diskrepanz macht die Verwendung von Benchmark Netzen zur Erprobung und zur Validierung von entwickelten Planungsansätzen nicht möglich.
Die Veröffentlichung der Datengrundlage und der Ergebnisse von Netzplanungsalgorithmen für prognostizierte Versorgungsaufgaben ist in der Literatur nicht üblich. Zur Wahrung einer guten wissenschaftlichen Praxis werden daher die verwendeten Datengrundlagen und die Resultate in den zukünftigen netzplanungsbezogenen Veröffentlichungen am Fachgebiet für Elektrische Energieversorgung des Instituts für Elektrische Energiesysteme in der vorliegenden Sammlung an Netzdatensätzen veröffentlicht. Dadurch wird die Grundlage für die Reproduzierbarkeit von Ergebnissen im Forschungsgebiet der Netzplanung gelegt.
