Bei Repositorien handelt sich um Dokumentenserver. Sie dienen der Erfassung, Speicherung und Weiterverbreitung von digitalen Ressourcen, und werden meist durch Universitäten, Bibliotheken, Archive oder Forschungseinrichtungen betrieben. Repositorien dienen dazu, wissenschaftliche Publikationen zu speichern und kostenlos online zugänglich zu machen. Sowohl die Metadaten als auch der Volltext werden indexiert und von gängigen Suchmaschinen erfasst, sofern offene Standards verwendet werden und die Repositorien gut konfiguriert sind.

Repositorien spielen eine wichtige Rolle im Kontext von Open Access. Sie können sowohl für die Publikation von bislang nicht publiziertem Material ("Erstveröffentlichung") wie z.B. Diplomarbeiten oder Dissertationen als auch für Kopien von bereits anderweitig veröffentlichten Publikationen ("Zweitveröffentlichung") verwendet werden. In der Veröffentlichung "In wenigen Schritten zur Zweitveröffentlichung. Ein Leitfaden für Mitarbeiter:innen von Publikationsservices" von Dellmann et al. 2024 findet ihr weitere Informationen zum Thema Zweitveröffentlichungen.

Neben der kostenfreien Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen sichert ein Anschluss an Systeme der Langzeitarchivierung die dauerhafte Verfügbarkeit der publizierten Inhalte. Zudem stellen sie sicher, dass die Inhalte durch die Vergabe eines sogenannten Identifiers eindeutig zitierfähig sind. Die Erschließung durch Suchmaschinen und Bibliothekskataloge erhöht die Sichtbarkeit von Publikationen.

Weitere Informationen zu den Fragen "Was ist ein Repositorium?" und "Wie funktionieren Repositorien?" findet ihr auf https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/repositorien/.

Zuletzt geändert: Mittwoch, 5. März 2025, 10:23