Lebensplanung junger Frauen. Neue Optionen und alte Normalität. Transkripte der Interviews
DE: Transkripte und Protokolle der qualitativen Leitfadeninterviews, die im Zeitraum 1989-1990 mit 77 jungen Frauen (im Alter von 20-30 Jahre) geführt wurden, von denen insgesamt 52 für die Nachnutzung zur Verfügung stehen. Unterschiedliche Ausbildungswege (duales System, Vollzeitschule oder Ausbildungsmaßnahme sowie Umschulungsmaßnahmen - ohne Hochschulabsolventinnen) und verschiedenen Formen prekärer und regulärer Beschäftigung fanden Berücksichtigung. Von besonderem Interesse ist dabei die Arbeits- und Lebenssituation von jungen Frauen, die in unterschiedlicher Weise instabil, befristet, arbeits- und sozialrechtlich nicht abgesichert oder auch selbständig beschäftigt sind, und die Bedeutung dieser Beschäftigungsformen für ihre Berufsorientierung und Lebensplanung insgesamt. Durch das zentrale Konzept der Lebensplanung wurden die Frauen zur Bilanzierung und Kontextualisierung ihres bisherigen Lebens sowie zu Zukunftsplanungen angeregt. Dabei spielten neben Fragen zum beruflichen Umfeld insbesondere auch Fragen zu sozialen Beziehungen und Partnerschaften, Mutterschaft und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eine Rolle.
EN: Transcripts and protocols of qualitative guided interviews conducted with 77 young women (aged 20-30 years) in the period 1989-1990, of which a total of 52 are available. Different training paths (dual system, full-time school or training programme as well as retraining measures - excluding university graduates) and different forms of precarious and regular employment were taken into account. Of particular interest here is the work and life situation of young women who are employed in various ways in unstable, temporary, unsecured employment or self-employment, and the significance of these forms of employment for their career orientation and life planning as a whole. The central concept of life planning encouraged the women to take stock of and contextualise their lives to date and to plan for the future. In addition to questions about their professional environment, questions about social relationships and partnerships, motherhood and social conditions also played a role.
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