Altenberg: innere landschaften
Object: Wenn man die Straße zwischen den beiden Siegerländer Dörfern Littfeld und Müsen fährt, überquert man in der Mitte eine Passhöhe: den Altenberg. Eine Sage berichtet, dass hier einst ein Dorf gestanden habe, das abgebrannt sei, als Strafe für die Habgier und den ausschweifenden Lebenswandel ihrer Bewohner. Nach einem Zufallsfund im Jahr 1963 erkundete man das Gelände archäologisch genauer und entdeckte Reste einer mittelalterlichen Siedlung und: Spuren ausgiebigen Silberbergbaus. Das Dorf war irgendwann aufgegeben worden, und die Natur hatte sich das Terrain über die Jahrhunderte zurückgeholt. Heute erinnern einzelne Überreste an Gebäude, Pingen und Schächte – ein magischer Platz, wo sich Natur und Kultur, uralte, vergessene und verborgene Geschichte und Gegenwart begegnen. Studierende der Fächer Architektur und Musik der Universität Siegen haben unter der Leitung von Prof. Ulrich Exner (Architektur) und Prof. Martin Herchenröder (Musik) das Gelände erforscht und dann auf das Gefundene mit künstlerischen Mitteln reagiert: In gemischten Arbeitsgruppen haben sie Filme komponiert, die einen neuen Blick auf das Gelände richten, den Altenberg neu interpretieren, ihn wieder lebendig werden lassen oder surreal verfremden, einzelne Aspekte hervorheben oder das Areal als Schauplatz und Hintergrund eigenwilliger Visionen verwenden – filmisch, architektonisch, musikalisch, performativ. Dabei spielt die reale Geschichte des Platzes ebenso in die Gestaltung hinein wie die Phantasie, die dieser Ort so mächtig anregt. Siegerländer Heimat-Videos, die es in sich haben
Abstract: Der Altenberg: Eine Sage berichtet, dass hier einst ein Dorf gestanden habe, das abgebrannt sei, als Strafe für die Habgier und den ausschweifenden Lebenswandel ihrer Bewohner. Studierende der Fächer Architektur und Musik der Universität Siegen haben das Gelände erforscht und dann auf das Gefundene mit künstlerischen Mitteln reagiert.
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